
Die Konstellation war ideal: Stammkeeper Manuel Neuer, der in der vergangenen Pokalsaison eine Rotsperre erhalten hatte, ist für die zweite Runde gesperrt. Dies hätte die große Chance für Urbig sein sollen, sich vor den Augen seines ehemaligen Heimpublikums im RheinEnergieStadion zu beweisen. Intern war sogar über weitere Einsätze in den Spielen gegen Werder Bremen oder Paphos diskutiert worden, um ihm die nötige Spielpraxis zu geben.
Doch die Verletzung, die sich Urbig im Training zugezogen hat, macht diese Pläne zunichte. Zwar gibt es die Hoffnung, dass er bei einem unkomplizierten Heilungsverlauf rechtzeitig zum Pokalspiel fit wird, doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Ein Muskelfaserriss kann eine mehrwöchige Zwangspause bedeuten.
Ob Urbig sein großes Comeback im Kölner Stadion feiern kann, bleibt nun fraglich. Für ihn und die Bayern-Fans, die auf den jungen Keeper als Neuers langfristigen Nachfolger setzen, wäre ein Ausfall ein herber Rückschlag. Der Traum vom Pokal-Duell mit den alten Weggefährten hängt am seidenen Faden.